Zum Hauptinhalt springen

„Zwischen Himmel und Erde“

St. Magni zu Gast bei der Braunschweiger Privatbank – Andacht zum Michaelistag

Gruppe von Personen in einem modernen Raum mit Panoramablick, die einer Präsentation aufmerksam folgen.
Die Gäste aus der Kirchengemeinde St. Magni lauschten den Reden und den Klängen des Posaunenchores der Propstei Braunschweig.

Der liebe (Wetter-)Gott schenkte den Anwesenden strahlenden Sonnenschein und einen atemberaubenden Rundumblick über Braunschweig und die Region. Aber auch mit starken Worten und eindringlichen Tönen wurden all jene beglückt und belohnt, die sich Ende September bei einem ganz besonderen Termin im 17. Stockwerk des BC II im BRAWO Park unter dem programmatischen Motto „Zwischen Himmel und Erde“ zusammenfanden. Die Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Magni, Pfarrverband Braunschweig-Mitte, war zu Gast in den Räumen der Braunschweiger Privatbank, um den Michaelistag zu feiern. Dieser Brauch findet alljährlich am 29. September statt und ist der gemeinsame Gedenktag der Erzengel Michael, Gabriel und Raphael. Michael gilt als himmlischer Kämpfer für das Gute und als Schutzengel. 

Ein einmaliger Ausblick – und drei starke Reden

Die kurzweilige Andacht, die von den Bläsern des Posaunenchores der Propstei Braunschweig unter Leitung von Jürgen Schwanke begleitet wurde, eröffnete Magni-Pastor Henning Böger: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Sie uns Ihre Etage öffnen und den Blick freigeben über die Stadt Braunschweig. Es ist ein einmaliger Ausblick – und natürlich sind auch viele Kirchen zu sehen. Schön, dass wir gemeinsam hier sind“, begrüßte Böger den Gastgeber Stefan Riecher, Direktor der Braunschweiger Privatbank, und zugleich die Gäste aus seiner St. Magni-Gemeinde. Riecher bedankte sich für die einleitenden Sätze und ergriff dann selbst das Wort „zum Ort mit Blick hinaus“: „Der BRAWO Park steht für Veränderung und Aufbruch. Hier verdichtet sich vieles. Kirche sucht immer wieder Orte, an denen Alltag stattfindet, sucht Begegnung, steht mitten im Leben. Heute trifft hier Kirche auf Wirtschaft, Tradition auf Zukunft, Glaube auf Zuversicht. Von hier oben sieht man Menschen, die ihre Wege gehen. Unsere Gesellschaft braucht Bewegung und Standpunkte“, betonte Riecher. Mit dem Choral „Großer Gott, wir loben dich“ und später „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“ sorgten die Bläser des Posaunenchores für passende musikalische Akzente. 

Immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren

Die humorvollen und nachdenklichen Andachtsworte zum Michaelistag sprach dann der ehemalige Domprediger Joachim Hempel, ein Kind des Braunschweiger Bahnhofsviertels: „Zwischen Erde und Himmel ist viel Platz – und viel Luft nach oben für uns Menschen. Für Sie, für dich, für mich. Zwischen vielerlei Hochs und Tiefs. Schauen wir mal welche Lichter uns am Tag der Erzengel Michael, Gabriel und Raphael aufgehen“, referierte er launig. „Egal, wie hoch du fliegts, du kommst immer wieder zurück. Selbst ein Elon Musk, der Raketen in den Weltraum schießt. Herunter kommen sie alle. Engel triffst du dort oben nicht, aber auf Erden. Wachsam sein. Den Überblick über Stadt und Land – und dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Erde bleibt Erde und irdisch bleibt immer irdisch…“
Eine ungewöhnliche, stimmungsvolle und inspirierende Veranstaltung, die das Kleine mit dem Großen auf einzigartige Weise verbunden hat.