Meisterwert Perspektive und das Börsengeschehen im August 2022

Steigende Gewinne der Unternehmen bei rückläufigem Wirtschaftswachstum und anziehenden Kursen – eine seltsame Konstellation zeigte sich da im August an den Märkten. Ausgelöst durch eine deutlich niedrigere Inflation als erwartet, die sich wohl aus den aus der Spitze heraus erkennbar gesunkenen Ölpreisen ergab, konnte sich eine Aufwärtsbewegung etablieren. Im letzten Drittel des Monats ermäßigten sich die Kurse allerdings wieder.

Wertentwicklung des Fonds Meisterwert Perspektive

Die aktuelle Marktsituation

Wir sahen im August eine Erholungsrallye im Bärenmarkt – aber keine Trendwende. Die Aktienmärkte befinden sich weiterhin im Krisenmodus. Zwar blieb der befürchtete Gaslieferstopp aus und es gab manch positive Überraschung bei den Quartalsberichten, die Unsicherheitsfaktoren, über die wir bereits im letzten Monat berichteten, haben sich jedoch
nicht aufgelöst. Sie sind weiterhin präsent und behindern eine nachhaltige Erholung.

Nordamerikanische Titel aus den Branchen Energie, Rohstoffe und Chemie sind besonders konjunktursensibel. Hier werden bereits Gewinnrevisionen für die kommenden Jahre eingepreist. In Deutschland und Europa finden branchenübergreifend Negativrevisionen der Gewinnschätzungen statt. Sollte sich in den USA, einem der Hauptabsatzmärkte für europäische Unternehmen, eine Rezession verfestigen, würde das die exportorientierten Unternehmen vom europäischen Kontinent besonders treffen. In diesem Umfeld wird der Markt höchstwahrscheinlich in der nächsten Zeit anfällig für Rücksetzer bleiben, auch wenn schon viele Negativ-Prognosen in den Kursen berücksichtigt wurden. Mittelfristig ergibt sich durch die reduzierten Gewinnerwartungen Potential für positive Überraschungen – und damit einhergehend wieder steigende Notierungen.

Angesichts der Energiekrise müssen wir wohl von einer bevorstehenden Rezession in Europa ausgehen. Daraus folgt ein geringerer Zinsanstieg als noch vor wenigen Monaten erwartet. Unter der Voraussetzung, dass wir einen milden Winter erleben und es zu keiner Gasnotlage kommt, sollten sich die Wirtschaftsaussichten mit Blick auf 2023 aber wieder aufhellen.

 

Blick in die Fondswerkstatt

Der Meisterwert Perspektive hat sich von der erheblichen Volatilität der Aktienmärkte in 2022 nicht anstecken lassen. Die Schwankungen im Anteilspreis hielten sich im Vergleich in viel engeren Grenzen als in den großen Aktienindizes. Genau dieses Verhalten war und bleibt immer unser Ziel. Durch den niedrigen Betafaktor und die Diversifizierung – sowohl der investierten Währungen als auch der Branchen und Märkte – haben wir es erreicht.

Unsere Sicherungsposition haben wir im August beibehalten. Eine Auflösung ist zunächst nicht geplant, dazu müssten sich die allgemeinen Unsicherheiten wesentlich deutlicher verringern. Im Gegensatz zum Vormonat gab es in diesem Monat klar mehr Veränderungen. Das französische Bauunternehmen Eiffage sowie die US-Titel UDR, Tractor Supply und Chubb Ltd. gehören nicht mehr den von uns berücksichtigten Indizes an und mussten deshalb das Portfolio verlassen. Wegen Verletzung weiterer Kennzahlen trennten wir uns von der Deutschen Telekom, dem spanischen Energieversorger Iberdrola, der kanadischen Bank of Montreal und der britischen Beratungsgesellschaft Experian. Bei der italienischen ENI und der deutschen Brenntag nahmen wir einen Teil der aufgelaufenen Gewinne mit bzw. passten die Positionsgröße an die der anderen Titel an.

Aus Deutschland kamen Siemens Healthineers und Fresenius neu in den Meisterwert Perspektive hinzu, aus der Schweiz der Zementhersteller Holcim und die Zürich Versicherung sowie aus Frankreich mit Air Liquide ein Hersteller technischer Gase. Vier der neuen Titel stammen aus Japan, darunter auch die Mitsubishi Financial Group. Das Portfoliobeta gegen lokale Indizes liegt nun im Durchschnitt weiterhin bei defensiven 0,78, während die durchschnittlich erwartete Dividendenrendite ~4,3% beträgt.

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