Meisterwert Perspektive und das Börsengeschehen im April 2024

Anziehende Rohstoffpreise, nachlassende Hoffnungen auf eine positive Zinsentwicklung am US-amerikanischen Geldmarkt, geopolitische Spannungen und steigende Zinsen, aber auch erneut Dividendenzahlungen in Rekordhöhe waren Themen, die die Märkte im April bewegten.

Wertentwicklung des Fonds Meisterwert Perspektive

 

Die aktuelle Marktsituation

Bei Gold wurde schon immer gerne zugegriffen, wenn sich geopolitische Spannungen auftaten. Der Preis trotzte auch diesmal den gestiegenen Renditen der US-Staatsanleihen und der Stärke des US Dollars. Die gesunkenen Aussichten auf niedrigere Zinsen am Geldmarkt und die Suche nach einem sicheren Hafen dominierten. Weltweit waren Zentralbanken als bedeutende Käufer auszumachen, unterstützt von Privatanlegern. Besonders häufig sollen Privatanleger aus Asien zugegriffen haben, die sich offenbar ermutigt fühlten, einer Abwertung des chinesischen Yuan zuvorzukommen und erneuten Inflationsbefürchtungen entgegenzutreten. Silber konnte der wachsenden Vorliebe für Gold nicht folgen – die Steigerung des Silberpreises hielt mit der des Goldes nicht mit.

Die fragile Situation um Israel und den Iran ließ den Ölpreis auf einen mehrmonatigen Höchststand steigen. Im Vorfeld einer möglichen Reaktion des Iran auf den Angriff seines Botschaftsgeländes in Damaskus schnellte die Sorte Brent am 12. April auf 92,18$/Barrel. Der folgende iranische Raketen- und Drohnenangriff wurde seitens Israels und seiner Verbündeten weitestgehend abgefangen. Derzeit scheinen sich die beteiligten Nationen darum zu bemühen, die Spannungen einzudämmen. Ein Szenario für eine Entschärfung des Nahostkonfliktes ist jedoch nicht in Sicht. Je nach Dauer dieses Konfliktes wird sich der Ölpreis voraussichtlich weiter auf hohem Niveau bewegen und damit alle Voraussetzungen haben, um die Weltwirtschaft spürbar zu beeinflussen.

Die neuen Sanktionen gegen Russland und dessen Metalle lassen die Preise für Basismetalle in die Höhe schnellen. Den Metallbörsen London Mercantile Exchange und Chicago Mercantile Exchange wurde es untersagt, nach dem 13. April produzierte russische Metalle in die Handelssysteme aufzunehmen. Durch diesen Schritt verringerte sich das ohnehin knappe Angebot weiter. Die stabile Nachfrage lässt auf steigende Preise bei Basismetallen schließen.

Die zuvor skizzierten Trends sind definitiv keine Unterstützung für die Bekämpfung der Inflation – dies führt zu schrumpfenden Hoffnungen auf sinkende Zinsen am Geldmarkt.


Der Blick in die Fondswerkstatt

Unsere Investoren konnten sich bereits im Februar über eine Rekordausschüttung des Meisterwert Perspektive freuen. Die 160 in DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen werden nun zusammen die Rekord-Dividende von 62,5 Milliarden Euro an ihre Eigentümer ausgeben; wir sind somit in guter Gesellschaft mit unserem Trend zu höheren Ausschüttungen.

Letztlich sind solche Ergebnisse aber nur bei wachsenden Erfolgen möglich – und daran arbeiten wir konsequent und engagiert. Der regelbasierte Ansatz des Meisterwert Perspektive führt zu einer wirksamen Diversifizierung der Branchen, in die investiert wird. Dazu sorgt er für eine Volatilität auf unterdurchschnittlichem Niveau, unterhalb von führenden Indizes.

Im Rahmen der aktuellen Reallokation wurden acht Titel ausgetauscht, was einer durchschnittlichen Anzahl von Unternehmen entspricht. Die Lebensmitteleinzelhändler Tesco aus Großbritannien und Seven & I aus Japan sind nicht mehr dabei, wie auch die amerikanischen Unternehmen Mc Donald’s, Chevron, Fedex und Comcast. Für Allianz und den amerikanischen Versicherer Metlife wurden der französische Versicherer AXA und der deutsche Autovermieter Sixt verkauft. Mit der International Consolidated Airlines Group SA begrüßen wir ein Unternehmen im Portfolio, das unter diesem Namen wenig Bekanntheit hat. Dahinter verbirgt sich
ein Zusammenschluss der populären Luftfahrtunternehmen British Airways, Iberia, Aer Lingus und dem spanischen Billigflieger Vueling.