Index-Fokus

Teil 1 unserer vierteiligen Blog-Reihe: Welche Farbe hat der DAX?

Der DAX ist das unberechenbare Biest der Finanzwelt: Launig und nervenaufreibend, amüsant und immer faszinierend.

Der DAX, dieses unberechenbare Biest der Finanzwelt! Mal tanzt er vor Freude auf dem Parkett, mal vergräbt er sich in seiner Decke und verweigert jegliche Bewegung. Ein bisschen wie das Wetter in Hamburg – man kann nie sicher sein, was als nächstes passiert!

Der DAX ist wie eine Achterbahnfahrt für die Seele der Anleger. Einmal fühlen sie sich wie die Könige von Wall Street, nur um dann am nächsten Tag zu grübeln, ob sie ihr Haus für ein paar Aktien verpfänden sollten. Es ist wie ein ständiges Spiel zwischen „Kaufen, Halten, Verkaufen“ und „In die Ecke weinen“.

Man könnte den DAX auch als das Chamäleon der Börse bezeichnen – er ändert seine Farbe schneller als man „Aktienportfolio“ sagen kann. Mal ist er so grün wie die Wiesen Bayerns, mal so rot wie die Ampel in Frankfurt zur Rushhour.

Es gibt Tage, da scheint der DAX ein Eigenleben zu führen. Er macht, was er will, ungeachtet der Nachrichten, der Expertenmeinungen oder der astrologischen Vorhersagen.
Er ist der rebellische Teenager unter den Indizes, der sich gegen jede Form von Vernunft auflehnt. Aber, trotz all seiner Launen und Kurven ist der DAX auch eine Quelle der Unterhaltung. Ein bisschen wie eine Seifenoper – man kann einfach nicht aufhören zuzuschauen, selbst wenn man weiß, dass es besser für die Nerven wäre. So ist das eben mit dem DAX: mal nervenaufreibend, mal amüsant, aber immer faszinierend!

Wenn Sie mehr zum DAX erfahren wollen, lesen Sie unsere vierteilige BLOG-Reihe, die wir hier mit Teil 1 starten:

Welche Rolle spielen Indizes wie der DAX in der heutigen Finanzwelt, und wie präzise spiegeln sie die Realität wider?

Indizes erfreuen sich heutzutage steigender Beliebtheit und sind durch ETFs in aller Munde. Seit den 1870er Jahren, als Ètienne Laspeyres und Hermann Pasche sie in unser Wirtschafts- und Sozialleben einführten, sind sie aus der Kapitalmarktanalyse nicht mehr wegzudenken. Doch trotz ihrer Bedeutung sind Indizes keine Allzweckwaffen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der DAX. Der DAX und die DAX-Familie sind die wichtigsten deutschen Aktienindizes der Deutschen Börse. Der DAX wurde 1988 aufgelegt und wird sowohl als Performanceindex als auch als Kursindex veröffentlicht. Aktuell umfasst der DAX 40 Werte und bildet damit etwa 80% der Marktkapitalisierung aller börsennotierten deutschen Aktienunternehmen ab. Die Konstruktion des DAX hat im Laufe der Zeit Veränderungen erfahren. Bis zum Jahr 2005 galt ein ,weiches Kriterium‘, um eine breite Branchenrepräsentation sicherzustellen. Jedoch stellte sich heraus, dass dieses Kriterium nicht immer praktikabel war, und es wurde darauf verzichtet. Dies wirft Fragen zur Repräsentativität des Index auf. Die Unterscheidung zwischen Performance- und Kursindizes ist ebenfalls wichtig. Während im Performanceindex Dividenden berücksichtigt werden, zeigt der Kursindex nur die Kursentwicklung. Vergleiche zwischen gleichartigen Indizes sind entscheidend, um genaue Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein Performanceindex kann vorteilhafter erscheinen, da er Dividenden einberechnet. Trotzdem verdeutlicht die komplexe Indexkonstruktion die Herausforderungen bei der Realitätsabbildung. Diese Aspekte betonen die Notwendigkeit einer präzisen Analyse.

Die Komplexität der Indexkonstruktion, wie beim DAX, verdeutlicht die Herausforderungen bei der Abbildung der Realität, während die Unterscheidung zwischen Performance- und Kursindizes die Bedeutung einer genauen Analyse unterstreicht.

Text: Simona Winter