Aus Überzeugung: Förderung talentierter Nachwuchskünstler

Getreu dem Motto "Werte leben, Werte schaffen" fördert die Braunschweiger Privatbank junge Künstlerinnen und Künstler, indem sie ihnen mit finanzieller Unterstützung Freiräume für Kreativität verschafft und darüber hinaus den Weg zur Selbstständigkeit ebnet. Bereits seit 2016 fördert sie einzelne Meisterschüler der HBK Braunschweig.

Daria Mikhailova konzentriert sich auf das spannende Thema ‚Design in der digitalen Gesellschaft‘
Bild: Nachwuchskünstlerin Daria Mikhailova konzentriert sich auf das spannende Thema ‚Design in der digitalen Gesellschaft‘

'Kunst am Arbeitsplatz' in der Braunschweiger Privatbank

Um das Engagement weiter auszubauen, unterstützt die Bank seit 2018 das Förderprojekt ‚Kunst am Arbeitsplatz‘. Im Rahmen dieses Projekts stellen ausgewählte Nachwuchskünstler Leihgaben zur Verfügung, die in den Räumen der Privatbank für jeweils drei Jahre präsentiert werden. Aktuell beleben 54 Bilder von 17 Künstlern die Räumlichkeiten.

Mit jeder neuen Laufzeit ändern sich die Künstler, die Werke und Farben sowie der Stil. „Kunst am Arbeitsplatz wirkt auf Menschen wie auf das Umfeld und ist immer inspirierend“, freut sich Lennart Bernert, Kundenbetreuer bei der Braunschweiger Privatbank, über die Abwechslung in den Büros. „Wir wollen junge Künstlerinnen und Künstler direkt fördern, sie auf ihrem Weg ermutigen und bestärken. Mit unserem Förderprogramm ermöglichen wir ihnen, sich über eine begrenzte Zeitspanne intensiver auf ihre künstlerische Arbeit zu konzentrieren“, erklärt Bernert den Hintergrund des Engagements.

Künstlertalente fördern

Die Unterstützung umfasst im Wesentlichen drei Elemente: Die finanzielle Unterstützung, die Freiräume für die Konzentration auf ihre Kunstwerke schafft, eine Plattform, die für praktische Erfahrung und Medienpräsenz sorgt, sowie die Unterstützung beim Netzwerken und Knüpfen von wertvollen Kontakten. „Gefördert werden Künstlerinnen und Künstler, die das Potenzial zu einer eigenständigen Entwicklung und innovativen Ideen erkennen lassen. Dabei ist es uns wichtig, dass wir in Kontakt bleiben und uns regelmäßig austauschen“, erklärt Bernert.

Weitere Bausteine der Nachwuchsförderung sind ein Stipendium sowie die Förderung des jeweiligen Meisterschülers der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) über einen Zeitraum von einem Jahr. Coronabedingt gibt es für den aktuellen Meisterschüler Alexander Mick eine Ausnahme, er wird über insgesamt zwei Jahre (2020 und 2021) gefördert. „Die Kunst von Alexander Mick hat uns sofort begeistert. Sie regt zum Nachdenken über die Emotionen und Aussagen der Werke an. Wir freuen uns, einen so begabten Künstler präsentieren zu dürfen“, so Lennart Bernert, der den Künstler bei der Braunschweiger Privatbank betreut.

Stipendien für Alexander Mick und Daria Mikhailova 

"Mit der Förderung der Braunschweiger Privatbank konnte ich einen Katalog nach meinen eigenen Vorstellungen realisieren, der Arbeiten aus den vergangenen zwei Jahren dokumentiert. Mithilfe weiterer Mittel war es mir außerdem möglich, wichtiges Werkzeug für meine Arbeiten zu finanzieren. Ich habe die Gespräche und den Austausch mit den Mitarbeitern und Kunden genossen und danke allen Beteiligten zum Ende der Laufzeit des Stipendiums", betont Alexander Mick.

Die Werke des 1991 geborenen Künstlers Alexander Mick zeichnet ein breites visuelles Spektrum aus. Von den klassischen druckgrafischen Medien, wie Lithografien und Radierungen, bis hin zu digitalen Reproduktionsverfahren. Dabei befindet er sich stets auf der Suche nach dem Unerwarteten. Zeichnungen und Fotografien werden von einem Medium in das nächste adaptiert und verändert. Häufig auch gefundenes und archiviertes Material. Seine Kunstwerke sind ein poetischer Blick auf die Frage nach der eigenen Identität und Herkunft. In Zusammenarbeit mit der HBK werden die ansprechenden Arbeiten in den Räumen der Braunschweiger Privatbank präsentiert.

Daria Mikhailova ist die zweite junge Künstlerin, die über die Braunschweiger Privatbank gefördert wird. Ihr Thema: ‚Design in der digitalen Gesellschaft‘, wobei ihr besonderes Augenmerk auf dem ästhetischen Aspekt liegt. Das Stipendium ermöglichte ihr u. a. ein Auslandssemester in Österreich. „Dank der Förderung konnte ich mein Semester in Wien im Juli 2021 erfolgreich mit einem großartigen Projekt beenden“, erzählt die Stipendiatin begeistert. „Für die Möglichkeit, Neues auszuprobieren und mich komplett auf meine Projekte konzentrieren zu können, bin ich extrem dankbar.“

Thema des Projekts war die Gleichstellung der Geschlechter. „Wir haben uns durch Tiere sowie Insekten inspirieren lassen, die ihr Geschlecht aufgrund äußerer Gegebenheiten wechseln können. Trotz der Verwandlung werden sie von ihrer jeweiligen Lebensgemeinschaft weiterhin gleichbehandelt“, erklärt die junge Künstlerin. „Auf unserem Bild küssen sich zwei Menschen, deren Geschlecht nicht erkennbar ist. Jeder sollte gleichbehandelt und nicht aufgrund des Geschlechts verurteilt werden“, beschreibt sie das Coverbild. Sie ergänzt: „Außerdem zeigt das Bild die "Facefilters". Wir haben Gesichtsfilter programmiert und in 3D-Softwares eingebaut. Öffnet man die jeweilige App, beispielsweise bei Instagram, und schaltet sich die Frontkamera an, erscheint auf dem eigenen Gesicht ein Tierfilter, Beispiel eine Nacktschnecke, Eidechse oder anderes Tier."